Die meiste Heizwärme geht verloren, indem Bewohner Möbel vor ihren Heizkörper stellen oder ihn mit Gardinen verhängen. Die Wärme kann so nicht im Raum zirkulieren und es entsteht ein Hitzestau.
Auch eine Isolierung hinter dem Heizkörper ist von Vorteil, da sie verhindert, dass zu viel Wärme an das Mauerwerk abgegeben wird. Auch schlecht isolierte Fenster lassen Heizkosten oftmals in die Höhe schnellen. Neuere Fenster sind häufig mit einer speziellen Gasfüllung mit Neon oder Xenon ausgestattet, die im Winter weniger Wärme nach außen und im Sommer weniger Hitze in den Raum lässt.
Wichtig für das Sparen von Gaskosten ist zudem das richtige Lüftverhalten: Im Winter sollten Verbraucher stoßlüften, d.h. das Fenster ein- bis zweimal täglich weit öffnen und nach maximal zehn Minuten, sobald ein kompletter Luftaustausch stattgefunden hat, wieder schließen. Mit einem ständig gekippten Fenster erfolgt der Luftaustausch langsamer und gleichzeitig kühlen Möbel und Wände aus. Der Luftaustausch ist abgeschlossen, wenn sich beim Lüften auf den Außenseiten der Fenster kein Kondenswasser mehr sammelt.
Warme Socken statt überhöhter Heizkosten
In nicht wenigen deutschen Wohnungen ist die Raumtemperatur zu hoch eingestellt. Egal ob Gas-, Strom-, Öl- oder Holzpelletheizung: Jeder Grad kostet rund sechs Prozent Energie. Für die Wohnbereiche wird eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius empfohlen, für die Küche 20 Grad, für das Bad bei Benutzung 24 Grad und für Korridore und das Schlafzimmer genügen 18 Grad. Warme Kleidung im Winter sorgt im eigenen Heim für ein behagliches Befinden und hilft zugleich, Heizkosten zu sparen.
Im Urlaub Heizung ausschalten – Gas sparen
Bei längerer Abwesenheit, etwa einem Urlaub, ist es ratsam, die Gasheizung herunter zu regeln oder ganz auszuschalten. Auf diese Weise kann Gas gespart und der Energieverbrauch während der Abwesenheit enorm reduziert werden. Auch, wenn man tagsüber das Haus verlässt, ist es sinnvoll, die Heizung herunter zu drehen – nicht zuletzt den Zimmerpflanzen zuliebe. Das Löschen der Zündflamme des Gaswasserheizers bei Abwesenheit spart ebenfalls Energie.
Gasherd: Schnell regulierbar
Zwar ist er in der Neuanschaffung recht teuer, jedoch wesentlich effizienter als ein Elektroherd: der Gasherd. Selbst Profis schwören auf die Gasflamme, denn sie lässt sich je nach Gericht genauer und vor allem schneller regulieren. Auch das Vorheizen beim Backen entfällt bei Gasherden. Die Platte kurz vor Ende der Garzeit auszuschalten, hilft beim Gas sparen: Oft reicht die Restwärme aus, um das Gericht zu Ende zu kochen. Verbraucher sollten darauf achten, dass die Töpfe die Herdplatte komplett bedecken und mit einem Deckel versehen sind. Am energiesparendsten sind jedoch eindeutig Induktionsplatten. Allerdings bringen sie hohe Kosten für Geräte- und Geschirranschaffung mit sich.
Wäschetrockner mit Gasbrenner effizienter
Energiesparend sind ebenso Wäschetrockner mit Gasbrenner oder Wärmepumpe. Sie sind etwas teurer als strombetriebene Geräte, dafür aber wesentlich sparsamer im Energieverbrauch. Vorher sollten Verbraucher prüfen, ob die für den Gasbrenner benötigten Anschlüsse vorhanden sind oder gelegt werden können.
Für warme Winter: Heizungsanlage instandhalten
Wer die Gasheizung regelmäßig warten lässt, erhält die Effizienz der Anlage. Im Idealfall erfolgt die Wartung einmal pro Jahr. Zudem sollten die Heizkörper in bestimmten Abständen entlüftet werden, da sonst übermäßig viel Gas verbraucht wird. Nach einer Einweisung durch einen Fachmann kann die Heizungsentlüftung vom Bewohner selbstständig durchgeführt werden.
Warmwasseraufbereitung mit Gas ist oft günstiger
Wer sein Wasser mit Strom erwärmt, zahlt oft mehr, als wenn die Warmwasseraufbereitung mit Gas erfolgt. Gas sparen Verbraucher zudem, wenn sie auf zu viele heiße Schaumbäder verzichten: Zwischen 80 und 150 Liter Wasser werden dabei verbraucht. Bewohner sollten sich daher lieber öfter für eine warme Dusche entscheiden: Hierbei werden lediglich 35 Liter Warmwasser verbraucht, zumal das etwa drei bis fünf Grad kältere Wasser von Vielen als genauso warm empfunden wird wie das heiße Badewasser.
Gaskosten können außerdem die Verbraucher sparen, die ihren Geschirrspüler oder ihre Waschmaschine an die Warmwasserversorgung anschließen.
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