CO-Melder (Kohlenmonoxid-Melder) bieten Schutz vor dem lebensgefährlichen, farb- und geruchlosen und von Menschen und Tieren nicht wahrnehmbarem Gas. Bereits wenige Atemzüge bei einem unbemerkten Gasaustritt können zur Ohnmacht und im weiteren Verlauf auch zum Tod führen.
Ein Gasmelder ist, neben dem Rauchmelder, eine wichtige Ergänzung des Brandschutzkonzeptes, wenn in der Wohnung, im Wohnwagen oder im Boot Gas genutzt wird. Schon bei Erreichen von absolut ungefährlichen Gaskonzentrationen wird Alarm ausgelöst. Nur so ist eine rechtzeitige Schadensbehebung möglich.
Gefährlich kann es überall werden, wo mit Holz, Heizöl, Kohle und Gas geheizt wird und wo Erd-, Stadt-, Flaschen- sowie Propan- bzw. Butangas austreten können. Ist eine Heizanlage defekt, wird ein Raum schlecht belüftet oder sind die Rauchabzugswege verstopft, dann wird es lebensgefährlich. Schließlich reicht dann schon ein kleiner Funke aus, um eine Explosion hervorzurufen.
Gasexplosionen – menschliches Versagen oder technischer Defekt
Häufig wird bei Gasexplosionen in den Medien menschliches Versagen als Ursache genannt (z. B. Unvorsichtigkeit), aber das ist häufig gar nicht der Fall. Zumeist liegt bei diesen Unfällen eher ein technischer Defekt (Leck in der Gasleitung o. Ä) vor, den man als Laie auch bei größter Vorsicht nicht immer frühzeitig erkennen kann.
CO-Melder warnen schon bei geringeren Werten, die bei den Bewohnern bereits Kopfschmerzen, Schwindelgefühle oder Übelkeit auslösen können. Dadurch haben Sie noch genügend Zeit, den Raum zu verlassen, zu lüften und die Brennstelle außer Betrieb zu nehmen.
Die CO-Konzentration wird in der Regel im LCD-Display des Gasmelders angezeigt. Folgende Werte können als Richtwerte angesehen werden.
- 100-200ppm > Kopfschmerzen nach 2-3 Stunden
- 400ppm > starke Kopfschmerzen nach ca. 1 Stunde
- 800ppm > Schwindelgefühle, Erbrechen, Lebensgefahr
Gasmelder warnen rechtzeitig beim Entweichen der üblichen Gase, die zum Heizen (Methan), Kochen (Propan, Butan) gebraucht werden. Die empfindlichen Sensoren sind so kalibriert, dass sie Gaskonzentrationen bereits weit unterhalb der Explosionsgrenze melden.
Wo sollte ein Gasmelder platziert werden?
Die Platzierung der Geräte hängt im Wesentlichen von der Gasart ab, die im Haus oder in der Wohnung verwendet wird. Methangas (Stadt- und Erdgas) steigt nach oben, da es leichter als Luft ist. Der Gasmelder sollte demzufolge an der Decke hängen. Flüssiggas (Butan, Propangas) hingegen sinkt zu Boden, da es schwerer als Luft ist. Ein Warngerät an der Decke wäre hier daher wohl unsinnig. Der Gasmelder sollte in diesem Fall eher im Bodenbereich platziert werden.
Billige Gasmelder arbeiten meist genauso gut wie die teuren Geräte, jedoch hat man hier öfter das Problem von Fehlmeldungen, die zu einem nervenden Falschalarm führen können. Daher sollte man nicht unbedingt am falschen Ende sparen.
Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, wo genau im Gebäude ein Gasmelder installiert bzw. montiert werden soll – dann ist man auf der sicheren Seite.
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