Juhu. Sie haben sich den Traum erfüllt und eine eigene Immobilie gekauft. Mussten Sie hierfür einen Kredit aufnehmen? Wenn ja, dann haben Sie bestimmt auch eine entsprechende Beratung erhalten, welche Versicherungen empfehlenswert sind.
Mit dieser Info können Sie überprüfen, ob auch wirklich an alles gedacht wurde.
Das Haus selbst, das man für teures Geld sich gegönnt hat, sollte natürlich abgesichert sein, falls das Haus abbrennt oder andere Schäden passieren. Hier ist eine Wohngebäudeversicherung natürlich empfehlenswert und unabdingbar, um sich vor finanziellen Schäden im schlimmsten Notfall zu schützen. In diesem Zuge empfiehlt sich natürlich auch den Inhalt des Hauses über eine Hausratversicherung abzusichern. Beide Versicherungen helfen bei Schäden durch Feuer, Sturm/Hagel und Leitungswasser sowie Einbruchdiebstahl bei der Hausratversicherung.
Ein weiterer Punkt, der aufgrund des Gesetzes beachtet werden sollte, ist die Haftpflichtversicherung, falls jemand sich auf dem Grundstück (Postbote oder Gäste) verletzen aufgrund fehlender Winterräumung oder beschädigter Platte auf dem Weg zur Haustüre. Vom Gesetz her haftet man als Eigentümer bzw. Besitzer des Grundstückes dann für diesen Schaden. Da dies schlecht eingegrenzt werden kann, sollte hier eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung vorhanden sein, evtl. ist diese sogar bei einem Ein-/Zweifamilienhaus auch in der Privathaftpflichtversicherung schon automatisch mitversichert.
Da der Kredit Monat für Monat bezahlt werden möchte, muss natürlich Geld in die Haushaltskasse fließen. Um dies garantieren zu können, egal was passiert, helfen zwei weitere Absicherungen: die Berufsunfähigkeitsversicherung (im besten Fall kombiniert mit einer Krankentagegeldversicherung) und die Risikolebensversicherung.
Sollte also einer der Partner bzw. man selbst erst mal krank werden und anschließend leider doch berufsunfähig, dann erhält man erst mal eine Differenz über das Krankentagegeld, was an Leistung der Krankenkasse als Ersatz für den Lohn zu wenig kommt. Nach ca. 72 Wochen wird aber auch keine Krankenkasse mehr zahlen. Dann muss überprüft werden, ob eine Berufsunfähigkeit vorliegt, dann erhält man die Berufsunfähigkeitsrente, die man bei Abschluss vereinbart hat bzw. durch Dynamik bis zu diesem Zeitpunkt auch angestiegen ist.
Sollte doch der schlimmste Fall eintreten und man selbst oder der Partner verstirbt, dann wird durch die Risikolebensversicherung eine vorher vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt, von der die Erben bzw. die bezugsberechtigte Person dann den Kredit für das Haus tilgen kann und somit nicht aus dem Haus ausziehen muss. Probleme gibt es da nämlich dann genug schon.
Sollte man Probleme mit der Gemeinde oder den Nachbarn bekommen, hilft in diesem Fall dann eine Immobilien-Rechtsschutzversicherung weiter, die unter anderem die Kosten für einen Anwalt übernimmt, wenn man hier anwaltliche Hilfe benötigt.
Steht das Haus schon oder wird es erst noch gebaut? Wenn es erst noch gebaut wird, dann muss man als Bauherr natürlich auch abgesichert sein, falls auf der Baustelle ein Schaden passiert. Hier hilft eine Bauherrenhaftpflichtversicherung weiter, die auch gleich weitere Schäden inkludieren kann bzw. sich Bauleistungsversicherung nennt und in einem Paket zusammen mit der Bauherrenhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden kann.
Und haben Sie an alles gedacht?
Bitte lassen Sie in diesem Zug sowieso all Ihre Versicherungen auf den aktuellen Stand und auf Verbesserungen in den Leistungen oder den Beiträgen überprüfen. Schaden kann es auf jeden Fall nicht, nur ein gutes Gefühl bieten.