Der Traum lebt. Etliche Gartenbesitzer hegen den Wunsch nach einem eigenen Swimmingpool. Sie versprechen sich Badespaß für die ganze Familie und möchten einen Hauch von Urlaub im eigenen Garten Einzug halten lassen. Noch vor einigen Jahren war der Bau bzw. das Aufstellen eines leidlich großen Schwimmbeckens eine kostenintensive Angelegenheit.
Doch die Zeiten haben sich geändert: Die technischen Möglichkeiten haben sich drastisch erhöht und ermöglichen gemeinsam mit modernen Fertigungstechniken kostengünstigere Angebote. Gerade das häufig verwendete Stahlwandbecken kann heutzutage schon relativ preisgünstig erworben werden; oftmals kommt ein Kurzurlaub teurer als ein eigener Swimmingpool im Garten.
Dabei kann wirklich die ganze Familie von einem Gartenpool profitieren. Die Dame des Hauses kann das Schwimmbecken und das liebevoll dekorierte Umfeld als wahre Wellness-Oase nutzen, während die Kinder den Pool als willkommenes und abkühlendes Spielparadies an heißen Sommertagen nutzen und der Herr des Hauses ein explizites Schwimmtraining absolviert. Gerade bei Gelenk- und Rückenproblemen kann das tägliche Schwimmen eminent hilfreich sein.
Qualitativ hochwertiges Poolzubehör sollte zur Standardausrüstung gehören
Ob es sich nun um einen frei stehenden Gartenpool oder ein versenktes Schwimmbad handelt – um das Becken und das Wasser entsprechend zu warten und zu pflegen, wird immer adäquates Swimmingpoolzubehör benötigt. Um das Wasser stets sauber zu halten und es vor allem vor Bakterien und Keimen zu schützen, sollte sich jeder Poolbesitzer mit entsprechenden Chemikalien wie Chlor, Flockungsmittel oder Algizide eindecken. Um Einsatzmengen zu bestimmen, sind sogenannte Pooltester oder Messstreifen dringend erforderlich. Mittels dieser Messinstrumente können PH-Wert, Chlorwert oder Sauerstoffgehalt exakt bestimmt werden, sodass die Einsatzmenge der Chemikalien leicht den ermittelten Werten angepasst werden können.
Da die Sauberkeit des Wassers selbstverständlich oberste Priorität besitzen sollte, sind auch eine qualitativ hochwertige Sandfilteranlage und eine funktionelle Wasserpumpe entscheidende Zubehörelemente. Wenn zudem der Einbau einer Heizung beschlossen wurde oder diese bereits installiert ist, kommt es stark auf eine gute Zirkulation des Wassers an. Die zügige Erwärmung des Poolwassers ist nämlich von einer stimmigen Zirkulation abhängig. Geachtet werden sollte auch darauf, dass die einzelnen Zubehörteile bzw. Ausrüstungselemente von der Größe und der Kapazität her dem eigentlichen Becken angepasst sind. Es bringt nämlich nichts, wenn ein voluminöser Swimmingpool eine kleine Pumpe zur Unterstützung erhält, die die Wasserkapazitäten gar nicht bewältigen kann. Dies gilt natürlich auch im Umkehrschluss. Wird eine groß dimensionierte Pumpe für ein relativ kleines Becken genutzt, wird Energie regelrecht vergeudet, da die Pumpe ein zu großes Leistungspotenzial für nur vergleichsweise geringe Wassermengen offenbart.
Ebenfalls ein wichtiges Utensil für einen Gartenpool bzw. für ein Schwimmbecken ist sicherlich eine gute Poolabdeckung, die für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke genutzt werden kann. So kann beispielsweise eine Sicherheitsabdeckung eingebaut werden, damit Kinder, Nichtschwimmer oder Haustiere nicht in das Wasser fallen können. Eine Solarabdeckung hat demgegenüber die zusätzliche Aufgabe, die Wärme zu speichern und somit die Beheizung des Wassers zu unterstützen. Natürlich können prinzipiell alle Poolabdeckungen Schmutz, Laub oder andere Gegenstände vom Wasser fernhalten. Dabei kann gewählt werden zwischen Abdeckungen aus festen Materialien, aus Vinyl oder zum Beispiel aus Maschensieb-Gitter.
Auch Reinigungshilfen wie ein Poolsauger oder ein Poolroboter sollten zum Equipment eines Pools gehören; zudem ist ein sogenannter Skimmer wichtig für die Reinigung bzw. das Abschöpfen der Wasseroberfläche. Optionale Zubehörelemente wie eine Swimmingpoolleiter, Stufenaufgänge oder Rutschen werten einen Swimmingpool weiter auf und erhöhen zudem teilweise den Spaßfaktor. Da die Optik rund um einen Pool stimmen sollte, können die Außenflächen mit entsprechenden Sitzgelegenheiten, Liegestühlen, Sonnenschirmen etc. ausstaffiert werden und so den Swimmingpool und sein direktes Umfeld zu einem wahren Blickfang machen.
Den Mehrwert eines Swimmingpools mit einer Gegenstromanlage steigern
Auch eine sogenannte Gegenstromanlage zählt zu den Zubehörelementen rund um ein Schwimmbecken. Bei einer solchen Anlage werden mittels einer Druckerzeugung Luft und Wasser in das Becken gepumpt. Dadurch wird ein Strom generiert, gegen den angeschwommen werden muss; das Sprichwort „gegen den Strom schwimmen“ erhält hier also eine ganz neue Bedeutung. Da das Schwimmen jetzt anstrengender wird, kann beispielsweise die Trainingswirkung des Schwimmens deutlich gesteigert werden.
Es können mit der Einbaugegenstromanlage und der Einhängegegenstromanlage zwei unterschiedliche Techniken bzw. Systeme zum Einsatz kommen. Erstere Anlage wird gerne bei bereits bestehenden Pools verwendet, während das andere System bei einem Pool-Neubau oder einer Sanierung von Schwimmbecken als primäre Alternative gehandelt wird.
Aber nicht nur das sportliche Schwimmen wird durch den Einsatz einer Gegenstromanlage gefördert. Es ist auch möglich, seine Fitnesswerte durch Aqua-Jogging zu verbessern. Leistungssportler kennen schon lange die Vorzüge von dem Joggen im Wasser, bei dem der Muskelaufbau unterstützt, die Gelenke geschont sowie der konditionelle Zustand verbessert werden kann. Zudem kann der jeweilige Schwimmer bzw. Nutzer von Massageeffekten profitieren, die durch die erzeugte Strömung zustande kommen.
Vergessen werden darf bei den Vorzügen einer Gegenstromanlage auf keinen Fall der erhöhte Spaß-Faktor. Gerade Kinder können sich fast wie in einem privaten Wellenbad fühlen und eine Menge Spaß haben, wenn Sie in der Strömung herumtollen. Den Wünschen der Poolbesitzer oder -freunde sind auch bezüglich der Optik und der Technik kaum Grenzen gesetzt. Entsprechende Systeme können von Edelstahl bis Kunststoff aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt sein. Sie sind mit einer Fernbedienung, oder auch mit schwenkbaren Düsen erhältlich. Große Anlagen lassen sich anhand einer Computersteuerung automatisch steuern. Wer auf optische Effekte im Poolwasser Wert legt, ist mit einer integrierten Lichtanlage gut beraten. Insgesamt bietet ein Gegenstromsystem reichlich Mehrwert, da der Garten teilweise zu einem Sport- und Erlebnispark umfunktioniert werden kann.
Die Pumpe fungiert als Herz des gesamten Systems
Eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände ist die Wasserpumpe, die sozusagen das Herz des Systems bzw. des Swimmingpools darstellt. Sie ist insbesondere dafür verantwortlich, dass sich ein Schwimmbecken durch die mögliche Ansammlung von Bakterien und Keimen nicht zu einer Brutstätte für Algenwachstum und anderweitiger Ablagerungen entwickelt. Verhindert wird dies durch die Umwälzfunktion einer Pumpe. Dabei wird das Poolwasser in ein Filtersystem geleitet respektive gesaugt, dort gereinigt und anschließend wieder gesäubert dem Becken zugeführt. Falls der Pool beheizt ist, fällt auch das entsprechende Erwärmen des Wassers in das Aufgabengebiet einer Pumpe: Erst wird das Wasser herausgesaugt, dann aufgeheizt und schließlich wieder zurück in das Becken gespült. Zudem soll eine Pumpe durch die Verwirbelung des Wassers eine gleichmäßige Verteilung der dem Wasser zugeführten Chemikalien garantieren.
Eine Wasserpumpe kann direkt mit der integrierten Filteranlage verbunden werden, sodass die beiden Elemente eine komplexe Einheit bilden. Oftmals lässt sich auch ein sogenannter Skimmerkorb in einem Filtersystem finden, der als eine Art Grobschmutzfilter fungiert. Pumpe und Filtersystem bedürfen allerdings einer ständigen Überprüfung; gerade der Skimmer sollte regelmäßig geleert und gereinigt werden. Sollte eine Pumpe an Effizienz einbüßen und nicht mehr einwandfrei funktionieren, besteht die Gefahr, dass der Swimmingpool verschmutzt und das Badevergnügen maßgeblich eingeschränkt wird.
Eine Wasseraufbereitungsanlage wie die Schwimmbadpumpe muss immer individuell abgestimmt sein auf die Kapazitäten und die Nutzungshäufigkeit des Schwimmbeckens. Für Privatpersonen ist dabei eine selbstansaugende Pumpe als Standard zu betrachten, da diese neben Wasser auch Luft ansaugen und transportieren kann. Dies ist dann von Bedeutung, wenn beispielsweise ein hydraulischer Beckenreiniger zum Einsatz kommen soll oder wenn die Pumpe oberhalb des Beckenrandes installiert wird. Demgegenüber bricht bei den so bezeichneten normal saugenden Pumpen die Saugleistung zusammen, wenn Luft in die Anlage gelangt. Daher muss sich dieser Pumpen-Typus immer zwingend unterhalb des Beckenrandes bzw. der Wasseroberfläche befinden.
Selbstansaugende Pumpen werden gemeinhin auch als einstufige Kreiselpumpen bezeichnet, die nach dem hydrodynamischen Prinzip arbeiten. Dies bedeutet, dass die Drehzahlhöhe bzw. das Volumen des Laufrads für die Druckstärke verantwortlich ist; zudem ist die Größe des Volumenstroms abhängig von der Pumpen-Durchgangsbreite.
Mit Solarenergie einen Swimmingpool kostengünstig und umweltfreundlich heizen
Wer seinen Swimmingpool effektiv beheizen und dabei auch die Umweltbelange berücksichtigen möchte, sollte stets die neuesten Entwicklungen und bestehende Erfahrungswerte im Auge behalten. Der Einbau einer Solarheizung ist dabei sicherlich eine attraktive Möglichkeit langfristig die Unterhaltungskosten zu reduzieren, und die Umwelt nachhaltig zu schonen. Um das Schwimmbecken mit einer Solarheizung zu heizen, wird die Anlage an den Filterkreislauf des Schwimmbads angeschlossen; bei den meisten Systemen wird dabei keine zusätzliche Pumpe benötigt und auch auf einen sogenannten Wärmetauscher kann getrost verzichtet werden.
Im Wesentlichen bestehen diese Anlagen aus Solarkollektoren oder aus Solarröhren, die sich ohne große Mühen installieren lassen. Dabei ist die Konstruktion so ausgelegt, dass die Kollektoren auf Schräg- oder Flachdächern, auf einen Zaum oder eine aufgestellte Rahmenkonstruktion sowie auf eine Pergola, die zum Beispiel die Fläche zwischen Garage und Haus überdacht, jederzeit montiert werden können. Wichtig für die richtige Standortwahl ist in erster Linie, dass es sich um einen sonnigen Platz handelt. Dann kann der Pool wirklich effektiv mit dieser kostensparenden und umweltbewussten Variante geheizt werden.
Der Betrieb einer installierten Solaranlage kann zwar ohne Aufwand über das bestehende Filtersystem erfolgen, allerdings wird dabei ein Steuerungselement benötigt, damit das Wasser auch von dem Solarsystem aufgenommen wird. Ein so bezeichnetes Kugelventil ist beispielsweise ein funktionelles Steuerungselement. Neben den manuell zu betätigenden Kugelventilen sind auch Modelle mit elektrischem Antrieb erhältlich. Beim Einsatz der Systeme mit elektrischem respektive automatischem Antrieb hat sich in der Vergangenheit eine zusätzlich integrierte Solardifferenzsteuerung mit Fühler-System als empfehlenswert erwiesen. Dabei wird ein Fühler zur Ermittelung der bestehenden Wassertemperatur eingesetzt, während ein zweiter Fühler die Sonneneinstrahl-Temperatur direkt an den Kollektoren misst. Dank der automatischen Steuerung erfolgt diese Prüfung kontinuierlich. Ist nun die Temperatur an den Kollektoren höher als die des Wassers, wird das Umschaltventil aktiviert, damit das Becken entsprechend geheizt werden kann. Sind die Temperaturen wieder deckungsgleich, wird mittels des Umschaltventils der Heizvorgang prompt beendet. Im Regelfall lässt sich die Differenz im Vorfeld festlegen, wobei ein Unterschied von rund drei Grad als optimal gilt.
Sollte das Wetter in den Sommermonaten nicht immer mitspielen, kann mit einer Solarplane die Zeiten ohne Sonne überbrückt werden. Eine Solarplane ist nämlich in der Lage Wärme aufzunehmen und zu speichern. Des Weiteren begünstigen diese Solarplanen eine geringe Verdunstung und reduzieren deutlich den Reinigungsaufwand, da durch diese Poolabdeckung weniger Schmutz oder Laub in das Schwimmbecken gelangen kann.
Mit effektiver Wasserpflege und Poolreinigung das Badevergnügen unterstützen
Schmutz und Laub sind dabei bezüglich eines Swimmingpools zwei eminent wichtige Begriffe. Denn eins sollte klar sein: Ohne eine konsequente und effektive Poolreinigung bzw. Wasserpflege wird sich niemand lange am Badespaß erfreuen können. Wer möchte schon alle 14 Tage das Wasser austauschen, da es trübe und veralgt, mit Laub oder kleinen Krabbeltieren verunreinigt ist oder der Poolboden und die Poolwände verdreckt und glitschig sind? Mit einer kontinuierlich durchgeführten Wasserpflege werden Verunreinigungen beseitigt, bevor es zu erheblichen Wasser- und Arbeitskosten kommt. Gerade durch die Verwendung von Chlor und Sauerstoffprodukten lassen sich in der Regel gute Reinigungsergebnisse erzielen.
Um eine hohe Wasserqualität zu erzielen bzw. zu erhalten, sind verschiedene Arbeitsschritte notwendig. Eine PH-Messung und PH Regulierung sollte dabei immer Bestandteil einer entsprechenden Wasserpflege sein. Weiterhin zählen eine umfassende Desinfektion, die Algenbekämpfung und -Vorbeugung, der Einsatz von Flockungsmitteln sowie die Reinigung des Sandfilters und der Poolfolie zum Arbeitsportfolio. Neben diesen Maßnahmen zur effektiven Wasserpflege umfasst eine Reinigung auch nahezu täglich durchzuführende Aufgabengebiete. So sollte möglichst täglich mit dem Kescher gearbeitet werden und grober Schmutz und Unrat von der Wasseroberfläche entfernt werden. Zudem ist es von Vorteil, wenn mindestens einmal pro Woche der Poolboden mit einem Poolsauger gesaugt wird; ebenso wichtig ist es, dass der Sandfilter wöchentlich rückgespült wird. Nicht vergessen werden sollte auch die akkurate Reinigung der Siebe in der Pumpe und im Skimmer sowie das Befreien der Poolfolie von hartnäckigen Ablagerungen.
Die regelmäßige PH-Prüfung kontrolliert die vorhandene Wasserqualität
Beginnen sollte ein Poolbesitzer sofort nach dem Einfüllen des Wassers mit einer Prüfung des bestehenden PH-Wertes, der anzeigt, ob das Poolwasser eher sauer oder basisch ist. Dazu wird ein so bezeichneter Pooltester mit einer Wasserprobe und einer Reagenztablette gefüllt; danach kann der gültige PH-Wert abgelesen werden. Die Häufigkeit der Messung kann variieren. Es ist ratsam, dass zu Beginn eine tägliche Prüfung durchgeführt wird, bevor die Abstände der Messungen weiter hinausgezögert werden. Nach rund zwei Wochen reicht in der Regel eine wöchentlich getätigte Prüfung aus. Nur wenn es zu einem Auffüllen des Pools oder zu starken Niederschlägen kommt, ist eine Zwischenprüfung einzuplanen.
Der optimale PH-Wert sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Desinfektionsprodukte wie Chlor oder Aktivsauerstoff können nur innerhalb dieses Bereiches ihre optimale Kraft entfalten. Damit dieser Grenzbereich nicht verlassen wird, muss eine konsequente PH-Regulierung für die Einhaltung der Werte sorgen. Der PH-Wert kann sich nämlich binnen kurzer Zeit durch äußere Einflüsse wie Temperaturschwankungen, Luftverschmutzung, Regen oder Schwebstoffe außerhalb des optimalen Grenzbereiches verschieben. Ist der PH-Wert dabei zu niedrig, kann es zu Korrosionsschäden an der Filterpumpe oder der Poolleiter kommen; bei zu hohen Werten können Kalkablagerungen entstehen und die Desinfektionskraft von Chlor gemindert werden. Zudem ist eine PH-Regulierung auch immer unter einem gesundheitlichen Aspekt zu betrachten. Bei einem nicht stimmigen PH-Wert kann es beispielsweise zu Hautreizungen oder Augenproblemen kommen. So gesehen ist eine erfolgreiche PH-Regulierung nicht nur für die Wasserpflege bzw. für die Steigerung der Wasserqualität verantwortlich, sondern leistet auch einen Beitrag zum gesundheitlichen Schutz der Poolbenutzer.
Eine PH-Regulierung kann in den Bereichen PH Minus oder PH Plus erfolgen. Die Begriffe PH Minus und PH Plus umschreiben dabei die Produktkategorien rund um Granulate oder Flüssigkeiten, die jeweils zur Senkung oder zur Anhebung des PH-Wertes verwendet werden können. In der Regel werden hierfür die Regulierungsprodukte in der erforderlichen Menge mit Wasser vermengt und dem Wasser im Schwimmbecken zugeführt.
Chlor, Aktivsauerstoff, Algizide und Flockungsmittel als desinfizierdene Allheilmittel
Es reicht aber nicht, dass das Hauptaugenmerk ausschließlich auf einer PH-Regulierung ausgerichtet wird. Eminent wichtig ist auch eine gründliche Desinfektion des Poolwassers, damit Keime, Bakterien und Schmutz keine Chance haben. Schließlich vermehren sich gerade Bakterien und Keime rasend schnell, wenn die Wassertemperatur über 20 °C liegt. Eine effektive Desinfektion des Wassers kann durch die Verwendung von Chlor oder durch die Zugabe von Aktivsauerstoff erreicht werden.
In erster Instanz ist eine so bezeichnete Stoßchlorung angesagt. Dabei wird das Chlorgranulat in einem Behälter mit Wasser gelöst, bevor die vermengte Flüssigkeit dann dem Beckenwasser zugegeben werden kann. Auf keinen Fall sollten Chlorgranulat oder Chlortabletten direkt in das Poolwasser gegeben werden. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass sich zahlreiche Bleichflecken auf der Poolfolie bemerkbar machen. Zudem ist ein stimmiger PH-Wert innerhalb des optimalen Bereiches unabdingbar für eine effiziente Desinfektion mit Chlor oder Aktivsauerstoff. Um den Erfolg dieser Desinfektions-Maßnahme zu überprüfen, kommt anschließend wieder ein Pooltester – zum Beispiel in Form eines digitalen Messgerätes – zum Einsatz, dass anhand einer Wasserprobe und einer beigefügten Reagenztablette den aktuellen Chlor-Wert bestimmt.
Bei einer Stoßchlorung kann bei einer Erstbefüllung des Schwimmbeckens mit Trinkwasser jedenfalls der Chlorwert bis auf 3,0 mg/l erhöht werden. In der Folge gilt ein Wert zwischen 0,6 und 1,0 mg/l als erstrebenswert. Ist die Stoßchlorung zu Beginn abgeschlossen, kann die Verwendung von Chlor auch durch die Zugabe von Aktivsauerstoff zum Zwecke der Desinfektion ersetzt werden. Laut vieler Experten auf diesem Gebiet hat Aktivsauerstoff den Vorteil, dass das Wasser nach einer entsprechenden Behandlung geruchsfrei und angenehm weich ist. Auch wenn es um die Bestimmung des Sauerstoffgehalts im Wasser geht, kann der momentan vorliegende Wert mittels eines Messgerätes exakt bestimmt werden. Es wird dabei von einem optimalen Sauerstoffgehalt gesprochen, wenn der Wert zwischen 3,0 und 8,0 mg/l liegt. Aktivsauerstoff wird immer über den Skimmer in das Poolwasser geleitet. Allerdings ist diese spezielle Form der Wasserpflege bei höheren Wassertemperaturen nur bedingt geeignet, da der Aktivsauerstoff seine optimale Wirkung nur bis zu einer Temperatur von rund 30 °C entwickelt.
Flockungsmittel verhelfen einer Sandfilteranlage zu besserer Funktionalität
Die Algenbekämpfung und -Vorbeugung nimmt bei einer umfassenden Poolreinigung bzw. Wasserpflege ebenfalls einen wichtigen Platz ein. Im Handel sind diesbezüglich entsprechende Produkte rund um Algenverhütungsmittel respektive Algizide erhältlich, die vorbeugend verwendet werden können und anhand derer ein Algenbefall reduziert bzw. minimiert wird. Sollte die Wasserfarbe aber schon von einem grünlichen Schimmer durchzogen sein und sich der Beckenrand und der Poolboden als äußerst glitschig präsentieren, ist eine Algenbekämpfung unumgänglich. Eine Schockchlorung kann hier bei extrem hartnäckigem Befall helfen; des Weiteren sollte der Sandfilter in regelmäßigen Abständen zurück gespült werden. Sind die Beläge trotz aller reinigenden Versuche rund um eine Schockchlorung nicht von Erfolg gekrönt, muss gegebenenfalls selbst Hand angelegt werden. Mit einer Bürste und kräftigem Schrubben können die Algen dann vornehmlich gelöst werden. Der Belag setzt sich dann am Boden ab und kann bequem mit einem Poolsauger oder Poolroboter aufgenommen werden.
Wenn von Wasserpflege oder Poolreinigung die Rede ist, darf natürlich auch die Filtrierung des Badewassers nicht außer Acht gelassen werden. Mittels der integrierten Sandfilteranlage sollte das Wasser mindestens zwei Mal pro Tag gänzlich umgewälzt werden. Die heutzutage erhältlichen Sandfiltersysteme sind vorzugsweise mit starken Motoren ausgerüstet, die sich durch hohe Haltbarkeitswerte und reduziertem Energieverbrauch auszeichnen. Umwälzzeit und Umwälzkapazität genügen höchsten Ansprüchen, sofern es sich um einen Sandfilter handelt, der genau auf den jeweiligen Pool und die vorhandene Wassermenge abgestimmt ist.
Da eine Sandfilteranlage aber nicht in der Lage ist, die extrem feinen Trübstoffe und Schwebeteilchen zu entfernen, macht eine wöchentliche Anwendung unter Zusatz von Flockungsmitteln Sinn. Dank dieser Flockungsmittel, die in flüssiger Form oder als Flockkartusche vorliegen, kommt es zu einer Vermengung bzw. Ballung der Teilchen und Stoffe zu größeren Flocken. In der entsprechenden Größe sind diese Flocken dann auch wieder filtrierbar. Ein oft gemachter Fehler in dieser Hinsicht ist allerdings, dass Flockungsmittel in Form von Kartuschen auch für den Kartuschenfilter verwendet werden. Das klappt aber nicht, da dieser Filter im Gegensatz zum Sandfilter sofort verstopft.
Letztendlich bedarf ein Swimmingpool grundsätzlich einmal pro Jahr einer gründlich durchgeführten Säuberung. Auch wenn es an Wänden, Boden und Wasser auf den ersten Blick optisch nichts auszusetzen gibt, sollte der Pool komplett entleert werden und alle Verunreinigungen oder beispielsweise Kalkablagerungen beseitigt werden. Nur unter diesen „sauberen“ Voraussetzungen entfalten eingesetzte Schwimmbadchemikalien ihre volle Wirkung.
Laufende Kosten durch hohen Qualitätsstandard des Schwimmbeckens minimieren
Jeder, der sich einen Pool anschaffen möchte, sollte sich aber im Vorfeld informieren, welche weiteren Kosten neben den Anschaffungskosten zu erwarten sind. Die Höhe dieser Kosten ist dabei abhängig vom Typus des errichteten Schwimmbeckens. Zu aller erst muss eine Entscheidung getroffen werden, ob ein frei stehender oder ein versenkter Pool im Garten seinen Platz findet. Wer seinen Geldbeutel schonen möchte, für den ist sicherlich ein frei stehendes Schwimmbecken die bessere Alternative; in der Regel ist dieser Typus als Bausatz erhältlich, mit dem auch Laien zurecht kommen. Bei versenkten Becken stellt sich eine andere Sachlage dar. Alleine die Materialkosten bewegen sich in einer ganz anderen Preissphäre. Beton und Vinyl gelten dabei noch als relativ preisgünstig; das Verwenden von Edelstahl oder Fieberglas treibt die Anschaffungskosten dagegen exorbitant in die Höhe.
Um ein frei stehendes Schwimmbecken auf ebenem Untergrund zu errichten, wird lediglich die eigene Muskelkraft und eventuell die Hilfe von tatkräftigen Freunden benötigt. Ist der Boden nicht ebenerdig, sollte die Hilfe von einem Fachmann in Anspruch genommen werden. Weitere Arbeitskosten können noch durch einen Elektriker entstehen, der sich um die Verkabelung für den Swimmingpool kümmert. Demgegenüber erweist sich die Installation bzw. Montage eines versenkten Beckens als weitaus aufwendiger; in der Regel geht es nicht ohne Firmen, die verschiedene Arbeiten ausführen müssen. Alleine das Ausheben der Grube, die Anlieferung verschiedener Materialien oder das Montieren der Rahmenkonstruktion benötigt professionelle Hilfe. Dafür bietet der versenkte Pool aber gestalterische und optische Vorteile, da Design und Material flexibel gewählt werden können.
Berücksichtigt werden sollten zudem die laufenden Kosten für Strom, Wartung und Reinigung, für die ständig bestimmte Chemikalien und andere Reinigungsmittel vorrätig sein sollten. Zudem fallen auch noch Anschaffungskosten für Zubehörelemente wie Abdeckungen an.
Wer auf eine qualitativ gute Ausrüstung und hochwertiges Material Wert legt, kann den Kosten sprichwörtlich ein Schnippchen schlagen. Die Anschaffungskosten sind aufgrund der qualitativen Voraussetzungen zwar höher, dafür können aber im Regelfall kostspielige Reparaturen oder der kostenintensive Austausch von Komponenten bzw. Teilen vermieden werden.
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