Hierher kommen sie alle. Schon von Kindesbeinen an treibt es sie an diesen Ort. Erst als Kind, wenn sich nachts der kleine Hunger meldet und man heimlich zum Kühlschrank schleicht. Später dann als gute Seele des Hauses, die hinter dem Herd steht und liebevoll für ihren Mann, geschweige denn ihre Familie das Essen zubereitet.
Sogar treu sorgende Ehemänner gehen hier ein und aus. Sie kümmern sich um den Abwasch, setzen fehlerhafte Geräte instand oder schwingen selbst den Kochlöffel. Die Küche ist der Treffpunkt eines jeden Haushaltes. Sie ist immer ausgelastet. Immer voller Leben. Umso schöner, wenn sie auch noch geschmackvoll eingerichtet ist.
Die richtigen Farbakzente setzen
Das beginnt meistens schon bei der Wahl der richtigen Raumfarbe. Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, dass richtig gesetzte Farbakzente ungeheure psychologische Wirkungen entfalten:
- Blau beispielsweise gilt als Symbol für Ruhe; Entspannung und Ausgeglichenheit; Treue und Harmonie. Sie verleiht kleinen und engen Räumen optisch mehr Spielraum und kommt daher vor allem im Schlafzimmer oder im Bad zum Einsatz.
- Rot dagegen ist ein bestechenderer, aggressiverer Farbton. Die Farbe regt den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung, macht Lust auf Sex und strahlt eine wunderbare Wärme aus. Für Arbeits- und Ruheräume ist sie ideal. Durch ihre natürlich ausstrahlende Wärme lasen sich sogar noch Heizkosten sparen.
- Genauso gern wie Rot kann man Orange aufgrund seiner appetitanregenden Wirkung in der Küche oder im Esszimmer einsetzen. Orange eignet sich vor allem bei lichtdurchfluteten Räumen (wie die Küche eben) optimal. Sie ist schließlich das Symbol für Heiterkeit und Geselligkeit. IDEAL also für die Küche.
Materialcheck in der Küche
Man will sich ja schließlich wohlfühlen, in den Räumlichkeiten, in denen man täglich ein und ausgeht. In denen man Lebensmittel lagert und zubereitet.
Dass die richtige Farbe nur ein Aspekt dabei ist, weiß nicht nur jede gute Hausfrau. Ohne „handfeste“ belastbare Ausstattung wird der Aufenthalt, geschweige denn die Arbeit in der Küche zur Qual. Deshalb ist auch die Wahl der richtigen Materialien beim Einrichten der Küche wichtig:
- Edelstahl: Ein gern genommenes Material für die Küchenarmaturen ist Edelstahl. Er ist hitzebeständig robust und langlebig. Die Pflege (heißes Wasser+ trockenes Nachreiben) ist einfach. Schmutz perlt beim Einsatz von speziellen Pflegemitteln an der Schutzschicht ab. Edelstahl Küchen haben sich vor allem in Großküchen etabliert.
- Glas: Modernere und sinnliche Zeitgeister setzen dagegen auf sandgestrahltes (satiniertes) Glas. Seine Oberfläche fühlt sich samtig weich an. Beleuchtete Glasböden und Nischenlicht hinter Glasverkleidungen tauchen die Küche in ein ansprechendes Licht. Praktisch ist das Ganze auch noch: Die Reinigung mit Glasreiniger ist ein Kinderspiel. Hinter den Kochfeldern kann Glas sogar als idealer Spritzschutz dienen
- Keramik: Hoch oben in der Beliebtheitsskala steht auch geruchs- und geschmacksneutrale Keramikflächen. Vor allem der Umgang mit Spülbecken und Arbeitsplatten bereitet einem dank des extrem hitzebeständigen, harten und langlebigen Materials lange Freude. Durch seine Schmutz abweisende, dünne in vielen Farbtönen erhältliche Schicht sind Keramikküchen heiß begehrt.
- Holz: Immer mehr im Trend liegen aber auch Küchen aus Holz. Behagliches und nostalgisches Flair lässt viele Küchenbesitzer zu vorwiegend Eiche oder Nussbaumhölzern greifen. Dabei müssen nicht nur Schranktüren; Schubladenkästen oder Schneidbrettchen aus Holz sein. Auch eine Holzdiele kann den Raum aufwerten.
Allerdings hat Holz auch einige Nachteile. Der Holzschutz muss mit natürlichen Ölen, Wachs oder Lack regelmäßig [alle 1-3 Jahre) aufgefrischt werden. Außerdem ist er für die Arbeitsplatte tabu, da die tägliche Küchenarbeit dort Spuren hinterlässt und an den Kanten so Schäden entstehen können.
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