In einem vorherigen Artikel bin ich schon darauf eingegangen, dass eine solide Haustüre nicht nur etwas für die Ästhetik eines Hauses wichtig ist, sondern auch für die Wärmedämmung und damit auch für Energiekostenreduktion.
Noch wichtiger als gute Haustüren sind aber die Hausfassaden. Sie prägt nicht nur den Gesamteindruck, den ein Betrachter aus der Ferne vom Haus erhält, sondern trägt als wichtiger Baustein zum Gesamtkonzept der Energieeinsparung bei.
Es liegt in der Natur der Sache, dass auch die Hausfassade vom Zahn der Zeit angenagt und malträtiert wird. Das Ergebnis ist in der Regel nicht nur äußerst unschön, sondern zerstört auch die dämmende Wirkung. Da die Schäden meist an der sogenannten „Wetterseite“ auftreten kommt es gehäuft vor, dass durch die Löcher des herausgebröckelten Putzes Regenwasser ins Gemäuer einziehen kann, was in der Konsequenz den klassischen Schimmelbefall bedeutet. Obwohl es bereits hätte früher geschehen müssen ist spätestens dann, wenn Schimmel droht, der Zeitpunkt gekommen, die Fassade zu renovieren.
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – Hausfassaden dämmen
Wenn nun die Fassadenerneuerung ansteht, sollte nicht nur die wiedererstrahlende Schönheit durch Farben die Gedanken beherrschen, sondern auch die gute Gelegenheit, etwas mehr für die Dämmung zu tun. Ein praktisches und zeitgleich ziemlich kostengünstiges Modell für moderne Fassadendämmung ist eine hinterlüftete Fassadenverkleidung in Verbindung mit aktuellem Dämmmaterial. Diese kann ohne weitere Maßnahmen an der alten Fassade angebracht werden.
Praktisch an dieser Form der Fassadenrenovierung ist, dass die Gestaltungsmöglichkeiten beinahe unbegrenzt ausfallen, denn von Holzoptik über Bruch-, Klinker- und Natursteinoptik ist alles denkbar und auch umsetzbar. Auch die Farbtöne sind sehr individuell gestaltbar.
Technisch ist der Dämmeffekt denkbar einfach gehalten: zwischen der neuen Fassadenkonstruktion und der alten Hausfassade wird ein Hohlraum gelassen. Dadurch wird eine permanente Luftströmung gewährleistet, die vorhandene Feuchtigkeit von der Fassade abführt und bereits durchnässte Fassadenteile wieder trocken werden lässt.
Damit nun auch die Energiebilanz des Hauses nachhaltig verbessert wird, sollten vor dem Anbringen der neuen Bekleidung zunächst noch Dämmelemente an der alten Fassade montiert werden. Durch diese zusätzliche Dämmschicht in Verbindung mit der Fassadenverkleidung kann ein so hoher Isolierungsgrad erreicht werden, dass bei entsprechend gewählter Dicke des Dämmstoffes sogar die Anforderungen durch die jüngst entschiedenen Energieeinsparungsverordnungen eingehalten werden können – ohne weitere Maßnahmen!
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